Der neue Veranstaltungsort im Herzen Bayerns

Das KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING ist ein modernes, serviceorientiertes Haus für Kongresse, Kulturveranstaltungen und Events. Mitten im bayerischen Alpenvorland genießen Sie und Ihre Gäste größten Komfort auf allen Ebenen: von der Organisation über das Catering und die technische Ausstattung bis zum Ambiente.

Ein vielseitiges Haus von modernstem Zuschnitt.

Im KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING erleben Ihre Gäste Ihre Tagung oder Veranstaltung in inspirierendem Rahmen: offen, lichtdurchflutet, mit Blick ins Grüne – mitten im Stadtzentrum.

Im Haus stehen Ihnen neun verschiedene Räume zur Verfügung. Damit ist es für große Tagungen und Kulturveranstaltungen ebenso geeignet wie für kleine Empfänge und intime Konzerte.

Eine Architektenaufnahme des Altöttinger Forums, quer von außen.

FLORIAN NAGLER  ARCHITEKTEN

Es ist ein wunderschönes Grundstück, das da zwischen den Gärten der Klöster liegt, an der Nahtstelle von innerstädtischer Dichte und durchgrünten, von hohen Mauern umgebenen Gartenanlagen. Wir knüpfen mit unserem Beitrag an diese städtebauliche Besonderheit an. Eingeschossige Gebäude greifen die Dimensionen der Gartenmauern auf und bilden mit differenziert gestalteten Höfen und Terrassen eine gebaute Gartenanlage, die überwiegend die optionalen Nutzungen aufnimmt. In diesem „Garten“ steht ein stattliches Haus, das in seiner Maßstäblichkeit die Bedeutung eines Bürger- und Kulturzentrums unterstreicht und auf die Dimensionen anderer öffentlicher, bzw. kirchlicher Gebäude Bezug nimmt. Eine Abfolge von Plätzen und Platzwegen unterschiedlicher Geometrie und Dimension vernetzt das Wettbewerbsgebiet mit den umliegenden Straße und Wegen.

Das Gebäude wird geprägt von einfachen, jedoch präzisen Details. Sein äußeres Erscheinungsbild wird bestimmt von differenzierten Putzflächen - glatt geputzten Faschen und Laibungen mit dazwischen liegendem gröber strukturiertem Putz - wenigen großformatigen Verglasungen, die Einblick ins Haus gewähren, und dem weithin sichtbaren, steil geneigten Dach aus Holzschindeln.

Im Inneren überwiegen weiß gefasste Putzflächen und lasierte Holzoberflächen. Als Bodenbelag ist ein, einem Terrazzo ähnlicher, gegossener und geschliffener sandfarbener Belag vorgesehen. Eine Besonderheit im Gebäude bildet der große Veranstaltungssaal, der zusammen mit dem zuschaltbaren Foyer und der Bühne vollständig von einer silbergrau lasierten Holzoberfläche (Tragwerk und Verkleidungen) geprägt wird. Als Bodenbelag kommt hier Eichenparkett zum Einsatz. Das Holztragwerk des Daches und der großzügige Dachraum bleiben offen und sichtbar und bestimmen damit die räumliche Qualität dieses Bereichs.

Eigentlich sollten das Foyer und der Saal auf einer Ebene liegen. Aber so funktioniert es einfach viel besser: Das großzügige Foyer wird vom Vorplatz her erschlossen. Von hier aus gelangt man direkt zu den zuschaltbaren Tagungsräumen, den innen liegenden Höfen, zum Cateringbereich, zur Garderobe und auch auf kurzem Wege zu den multifunktionalen Räumen. Diese sind unabhängig von außen zugänglich.

Mit Ausnahme des Musikprobenraums, der aus akustischen Gründen im Untergeschoss liegt, haben alle Räume ausreichend Licht und Luft und attraktive Freibereiche. Sanitäranlagen stehen auf allen Niveaus zur Verfügung. Der Saal ist über vier großzügig dimensionierte Treppen, die auch als Rettungsweg dienen, erschlossen. Dank höhenverstellbarer Podien im Zuschauerraum, flexibler Bühnenpodien, eines alle Geschosse miteinander verbindenden Hubpodiums und des zuschaltbaren Foyers kann der Saal für unterschiedlichste Nutzungen optimal konfiguriert werden.

PROF. FRANZ ACKERMANN

Meine künstlerische Arbeit für das KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING bezieht sich auf die vier Wände der Treppenaufgänge. Es ist also kein Ort wo man normalerweise Kunst „erwartet”. Man geht oder kommt von einem Ereignis, einer Veranstaltung. Man kommt allerdings zwangsläufig immer an meiner Arbeit vorbei. Für diese spezielle, räumliche Situation habe ich vier Wandmalereien entwickelt, die sich thematisch mit der räumlichen Situation und seiner städtischen Umgebung auseinandersetzen.

Alle vier Wandbilder „erzählen” kleine Geschichten und bleiben doch merkwürdig ambivalent. Sind es abstrakte Gemälde? Sind es abstrakte Formen und Farbigkeiten? Lassen sich diese vier Wandbilder überhaupt sprachlich erschließen? Fragen, die sich jeder Betrachter, jede Betrachterin selbst stellen darf.

Die Titel lauten "Die Pforte", "Die Schutzhütte", "Großes Gestirn" und "Gestirn mit drei Glocken".

Für alle vier Wandbilder wählte ich eine starke, signalhafte Farbigkeit, die den Besucher in seiner auf- und abwärts Bewegung begleiten soll. Durch die dichte Farbigkeit entwickelt sich eine sehr dichte, physisch-körperliche Präsenz von Farbräumen, neben denen der Besucher förmlich nebenher schreitet. Im ersten Geschoss angekommen ergeben sich neue überraschende Blickachsen durch die balkonartige Situation. Frontal betrachtet bleibt der Gesamteindruck eines Wandbildes bewusst immer ausschnitthaft. Die Wandbilder sind komplett über alle Stockwerke bis in den Keller „durchgezogen”, die Treppenläufe quasi ignoriert.

Damit wird das fragmentarisch, ausschnitthafte immer wieder mit neuen Sichtweisen verknüpft. Detail und Gesamteindruck befinden sich in einem permanenten Wechselspiel. Auch der Blick von „draußen” auf die Wandmalerei transportiert diesen Eindruck. Wie die vier Titel der Wandmalerei schon andeuten, „erzählt” jede einzelne eine „Art” Geschichte.

Franz Ackermann Altötting, 9.1.2013

"Großes Gestirn" und "Gestirn mit drei Glocken"

Diese beiden Wandbilder fungieren als eine Art Eintrittskarte ins Gebäude. Von der Stadt kommend, durch die Passage sind erste Fragmente vom „großen Gestirn” schon von außen sichtbar. Vom Panorama kommend „begrüßt” das Gestirn mit drei Glocken. Kein Ort, keine Richtung, kein oben und unten bestimmt dieses Wandbild. Es bilden sich scheinbar zufällig Zentren, Ausdehnungen, Strukturen… Einzig und allein die Abfolge von Farbigkeiten bestimmt Rhythmus und Atmosphäre.

"Die Schutzhütte"

Eine hügelige, aber zugleich mächtige Landschaft. Wie können Hügel mächtig wirken. Wie können sie bedrohlich wirken wie ein mächtiges Gebirge…

Bewusst bleibt der topographische Ort der gemalten Landschaft im Unklaren. Er suggeriert einen gemalten Ort, er stellt sich nur, und das ganz bewusst, beim Betrachter nicht ein. So ist der Betrachter auf „die Schutzhütte” angewiesen: Ein Ort der Zuflucht, ein Ort, der Höhen und Beschwernis vorausgesetzt hat? Ein Ort der Sicherheit.

Diese Schutzhütte ist einer der wenigen Stellen in der Wandmalerei, die der Betrachter als Bild komplett überschauen – überblicken kann. Vom Balkonartigen ersten Stock gegenüber. Erreichen kann er sie jedoch nie…

"Die Pforte"

Eine lange schmale Tür ist durch die zwei mächtigen Türblätter leicht geöffnet oder fast verschlossen. Das räumliche Umfeld dieser Tür ist nur durch eine monochrome Farbigkeit bestimmt. Befindet man sich „draußen” vor einer Fassade? Oder doch „drinnen” vor einer farbig-gefassten Wand? Durch den Türschlitz deutet sich ein starkfarbiges Ereignis an. Ein Ausblick, stark vertikal. Eine Landschaft? Oder doch etwas Gebautes… Es bleibt offen…

Ein Bild von dem Künstler Franz Ackermann im Altöttinger Forum.