Auch in diesem Jahr  gibt Hans Berger wieder das Alpenländische Weihnachtsoratorium im Kultur+Kongress Forum Altötting zum Besten.
Hans Berger

Musik ist eine Weltsprache.

Auch in diesem Jahr  gibt Hans Berger wieder das Alpenländische Weihnachtsoratorium im Kultur+Kongress Forum Altötting zum Besten.
Musik ist eine Weltsprache.

Hans Berger

Die erste rote Kerze zu Advent brennt in einer Reihe von vier Kerzen.
Hans Berger

Musik ist eine Weltsprache.

„Musik ist eine Weltsprache“

Hans Berger ist weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Er ist Schöpfer wunderbarer Kirchenmusik mit alpenländischem Ursprungs. Der Komponist ruht in sich, als er seine Geschichte erzählt. Nachdem er 1944 in Oberaudorf das Licht der Welt erblickte, wuchs er mit seinen Geschwistern auf einem Bergbauerhof in Seebach auf.

Gerne blickt der heute 74-Jährige Künstler auf seine Kinderzeit zurück: „Auch, wenn ich immer mitgearbeitet habe, war dieser Abschnitt wie ein Märchen. Es war manchmal hart, aber trotzdem schön. Du hast gelernt, dass nicht alles von alleine geht. Du musst dir eben Dinge auch erarbeiten.“

Dem Herzen gefolgt

Bis zum Anfang der 1960er-Jahre leistete die gesamte Familie pure Handarbeit: „Erst 1961 bekamen wir einen Bulldog. Dieser wurde wie ein Heiliger verehrt. Während mein Vater immer noch viele Arbeiten mit den Rössern erledigen wollte, reizte uns Burschen der Traktor.“ Drei Jahre später nahm dann die erste mechanische Melkmaschine ihre Arbeit auf: „Das war schon eine riesige Erleichterung. Früher mussten meine Mutter und meine Schwestern unsere acht Kühe melken.“ Für den jungen Hans war das Leben als Landwirt vorgezeichnet. Doch in ihm schlug ein Herz für die Musik. Als Bub lernte er Zither und das Orgelspiel brachte sich der junge Hans selbst bei. Als er dann vom Richard-Strauss-Konservatorium in München las, zögerte Berger nicht lange und bewarb sich sofort. Das Schicksal spielte dem 25-Jährigen positiv in die Hände: „Mein Bruder kam gerade vom Militär zurück. Ich fragte ihn, ob er mich zwei Jahre auf dem Hof vertreten würde. Solange dauerte die Ausbildung. Wäre das nicht gegangen, hätte ich nicht nach München gehen können.“ Später übernahm Sepp den Hof und Hans machte sich einen Namen als Kirchenmusiker.

Die erste rote Kerze zu Advent brennt in einer Reihe von vier Kerzen.

Grandiose Erfahrungen

Die gesamte Familie stärkte dem jungen Mann den Rücken. Ab 1976 fungierte Hans Berger als hauptamtlicher Kirchenmusiker. Der Komponist spielte sich schnell in die Herzen vieler Menschen. Für die bayerische Staatsregierung war der Bayer als Botschafter in Rom, Brasilien, England oder Frankreich unterwegs. Seine Erkenntnis lautet: „Musik ist eine Weltsprache. Sie betont nur das Gute. Nur die Freundschaft. Jeder ist begeistert.“ Begeistert, viel mehr tief bewegt ist er heute noch, wenn er über seine Arbeit im Klinikum Bad Trißl berichtet: „Ich war weit über 30 Jahre fast täglich in der Klinik. Ich unternahm mit den schwerkranken Menschen viele Ausflüge. Es ist wirklich grandios zu erleben, wie positiv sich die Musik auf die zumeist todkranken Patienten auswirkt“ Hans Berger selbst verspürt tiefen inneren Frieden, wenn er sich mit seiner Passion beschäftigt. Sie ist ein wesentlicher Baustein, wenn er versucht, sein Heimatgefühl zu umreißen.

Das Gespräch führte Uli Kaiser im November 2018 im Auftrag des KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING.

Auch in diesem Jahr  gibt Hans Berger wieder das Alpenländische Weihnachtsoratorium im Kultur+Kongress Forum Altötting zum Besten.
Auch in diesem Jahr  gibt Hans Berger wieder das Alpenländische Weihnachtsoratorium im Kultur+Kongress Forum Altötting zum Besten.