ANTHA 1968-2018

50-jähriges Jubiläum der
Alt-Neuöttinger Theater Amateure

50-jähriges Jubiläum

ANTHA
Alt-Neuöttinger Theater Amateure

1968-2018

ANTHA
Alt-Neuöttinger Theater Amateure

EIN HALBES JAHRHUNDERT „BÜHNENLEIDENSCHAFT“

Alles begann mit einer schnippischen Bemerkung von Csanta Reiss, geborene Dömötör, im Jahre 1966. „Damals haben wir als Jugendgruppe einen bunten Abend präsentiert. Wir zeigten einige Sketche. Mein Vater hat gemeint, dass sie sehr nett wären, aber doch verbesserungsfähig. Darauf hat meine Schwester gemeint, dann solle er uns doch zeigen, wie man es besser macht“, erzählt Szabolcs Dömötör. Das ANTHA-Gründungsmitglied ist heute der 1. Vorsitzende des Vereins der Alt-/ Neuöttinger Theateramateure. Die Gruppe wurde erst Ende der Neunziger Jahre in einen Verein umgewandelt.

Derart angespornt schrieb László Dömötor das Stück „Die Schlacht bei Großammershausen“, das in diesem Jahr erneut aufgeführt wird. So begann die Geschichte der Theatergruppe. Der Name ANTHA wurde erst 1970 geboren. Mitte der 1970er-Jahre hatte Josef Egginger, der damalige Direktor des König-Karlmann-Gymnasiums die Idee, der Gruppe in seiner Schule eine Heimat zu geben. „Mein Vater betreute damals auch  die Schauspielgruppe der Schule. Dadurch stießen wieder viele junge Leute zu uns. Zwischenzeitlich sah es mit dem Nachwuchs eher mau aus“, erinnert sich Dömötör.

Wichtig im kulturellen Leben

Das kulturelle Leben in Alt- und Neuötting wäre ohne die ANTHA-Mitglieder um einen wertvollen Baustein ärmer. Unvergessen bleibt bis heute das Engagement im Rahmen der Reihe „Festival im Theaterzelt“ (FITZ). „Dabei spielte der Theaterhof Priesenthal unter der Leitung von Martin Lüttge eine wichtige Rolle, weil er uns das Zelt zur Verfügung stellte. Unter der Federführung der Altöttinger entwickelten sich viele interessante Veranstaltungen, die Gruppen aus den Landkreisen Altötting und Mühldorf einband. Die Reihe wurde 1993, anlässlich des 25-jährigen ANTHA-Bestehens, gemeinsam mit dem Landvolktheater Halsbach ins Leben gerufen und erstreckte sich über acht Jahre. Mit dabei waren: der Kulturschupp‘n Mühldorf, das Theaterchen O aus Traunreut, ‘s Ohrlabbal aus dem Pfarrkichener Raum, die Theaterburg Burghausen, der Theaterstadel Unterneukirchen, Irrwisch aus Altötting und andere. Wenn der aktuelle Vorsitzende zurückblickt, denkt er immer noch sehr gerne an das Jahr 1998: „Gemeinsam mit dem Landvolktheater aus Halsbach konnten wir eine wunderschöne Freiluftinszenierung auf dem Kapellplatz präsentieren.“ „König, Fürst und Bettelmann“ hieß das Stück, das die historischen Figuren König Karlmann, Graf Tilly und Bruder Konrad in Szene setzte und bis heute in strahlender Erinnerung bleibt.

Vier Aufführungen zum Jubiläum

ANTHA bietet bis heute nicht nur Theater sondern eine bunte Palette an künstlerischen Möglichkeiten. Die Tanzgruppe widmete sich historischen Darbietungen, aber auch dem amerikanischen Squaredance. Die kabarettistischen Gemüter finden im Kabarett AÖKa, das 1998 gegründet wurde, eine schöne Heimat. Alle zwei Jahre freuen sich nicht nur die Altöttinger auf das Kabarett im Salettl.

Der Kulturclub bietet Lesungen in Bibliotheken oder Buchhandlungen. Seit Ende der 90er-Jahre hat ANTHA auch eine eigene Jugendgruppe. Diese wurde von Thessie Mayr ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit sind viele schöne Stücke präsentiert worden. Heute kümmert sich Nicole Reiter um den tollen Nachwuchs für die Laienschauspielgruppe, die im letzten Jahr den Kulturpreis des Landkreises Altötting erhielt.

Das Gespräch führte Uli Kaiser im Januar 2018 im Auftrag des KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING.

ANTHA

Alt-Neuöttinger Theater Amateure

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